Mario Lüttgen

*25.04.1984 - †23.10.2005

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Mario ich vermisse Dich

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Danke

An die Mitarbeiter der Uniklinik Aachen

 

Einfach nur DANKE?

Für mich ist es zu wenig, einfach nur Danke zu sagen, denn Ihr wart und seit ein Teil unseres Lebens gewesen. Ohne die Hilfe von so wunderbaren Menschen, wie wir sie in der Uniklinik kennen gelernt haben, wäre alles sehr viel schwerer für uns gewesen

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Mario hat immer zu mir gesagt: "Die Klinik an sich finde ich ätzend, aber es ist der sicherste Ort der Welt." Er war nicht gerne in der "Fabrik", so haben wir immer die Uniklinik genannt, denn es war immer schwer für ihn mit seiner Krankheit 24 h am Tag konfrontiert zu werden und die kostbare Zeit, die uns blieb, in der Fabrik zu verbringen. Nur die Mitarbeiter und Menschen, die um uns herum waren, haben es erträglich gemacht die Tage auf der Station zu verbringen und zu genießen. Mario war und ist ein besonderer Mensch gewesen. Er war launisch, hektisch, ungeduldig, aufbrausend aber auch sehr lieb, hilfsbereit, nett und liebesbedürftig. Er hatte immer ein offenes Ohr für andere gehabt.

Wir waren eins und werden es immer bleiben, denn uns hat ein unsichtbares Band verbunden, das von keinem getrennt werden kann, auch nach seinem Tode nicht. Ich bin froh, mit ihm über alles gesprochen zu haben und wir haben alles bis zum Schluss geteilt und was uns kostbar erschien genossen. Ihr habt sehr gute Arbeit geleistet, denn ihr habt uns bis zur letzten Minute das Gefühl vermittelt,  dass wir sicher aufgehoben sind und uns wie zuhause fühlen können. Wir haben auf der Station immer gewusst, dass wir nicht alleine sind, denn wenn wir jemanden gebraucht haben, war immer einer für uns da. Ihr habt, soweit es ging, Mario seine Lebensqualität aufrecht erhalten, habt mit uns gelitten, gehofft und viele schwere Stunden durchgestanden. Ihr wart in der Zeit wie unsere Familie. Wenn wir am weinen waren, habt Ihr uns getröstet. Wenn wir lachten und uns freuten, habt Ihr Euch mitgefreut.

 



Ich habe es immer sehr bewundert, dass Mario trotz seiner schweren Krankheit bis zum Schluss Mut gehabt hat zu sagen "ich mache weiter". Es kam ein Tag, da wollte er noch weiter machen, aber er konnte es nicht mehr. Vor dem Tag haben wir beide Angst gehabt; sagen zu können, es ist oki, wenn der eine bleibt und der andere geht. Es hieß für uns beide, Abschied zu nehmen. Es ist schwer, jemanden, den man liebt, gehen zu lassen, aber dies gehört zur Liebe dazu, nicht egoistisch zu sein und zu sagen, es ist oki, wenn Du jetzt nicht mehr weiter kannst, Du darfst gehen und Deinen Frieden finden ohne Schmerzen und Qual. Ich weiß, dass Mario sehr vielen Menschen ans Herz gewachsen ist in der Zeit, wo er auf der Station war, aber wir beide wussten auch, dass die Zeit die er hatte begrenzt ist. Mario kannte seinen Körper sehr gut, er sagte immer, was er fühlt und denkt, was in ihm und in seinem Körper vorgeht. Er wusste immer vor einer Untersuchung das Ergebnis, weil er es fühlte. 

Bevor er starb, sagte er zu mir: "Marek, vergesse nicht, Dich auch in meinem Namen zu bedanken, denn die Menschen hier haben eine Menge für uns getan. Sie haben uns viele schöne Stunden ermöglicht." Dafür möchte ich mich jetzt bei Euch auch in Marios Namen bedanken. Das Wort Danke ist das beste Wort, das je erfunden worden ist, aber es ist nicht tief genug, um meine Gefühle auszusprechen, deswegen möchte ich 1000 mal aus tiefstem Herzen Danke sagen von uns beiden.

Ich möchte mich auch bei Frau H. herzlich bedanken, dass sie mir nach Marios Tod half, seine Wünsche zu erfüllen und mich in ein paar Dingen unterstützt hat., Frau B. und Frau K. danke ich für das offenes Ohr, das sie immer in sehr schweren Stunden für mich hatten. Sie waren Engel für mich und haben mir eine Menge Kraft gegeben in sehr schwerer Zeit. Haben mir meine Ängste genommen, indem sie mit mir stundenlang darüber gesprochen haben. Den Ärzten, Pflegekräften der Kinderstation, Dialysestation, Orthopädiestation, Strahlentherapie, Kinderlabor, Kinderpoliklinik und anderen Mitarbeitern danke ich für die medizinische, seelische und menschliche Behandlung und Betreuung auch nach Marios Tod. Jeder hat einen Teil dazu beigetragen, dass es uns gut ging bis zum Schluss. Der Mario konnte in Würde und zufrieden gehen, mit dem Gefühl ich werde nicht alleine gelassen, wenn er geht und werde aufgefangen. Ihr habt mehr als nur eine gute Arbeit geleistet, ihr habt eine Menge Glück uns gegeben und dafür werde ich Euch bis ans Ende meines Lebens dankbar sein.

Danke von Marek Jan mit Mario im Herzen

An meine Familie

Liebe Mama, lieber Papa, liebe Geschwister und Rest der Familie, auch bei Euch möchte ich mich in Marios und meinem Namen herzlich bedanken.

Liebe Mama, Dir möchte ich ganz besonders danken. Du warst in den schwersten Zeiten meines Lebens immer für mich da. Du hast Mario und mir immer Mut gemacht und hast immer mit uns gehofft, geweint und gelitten. Hast sehr viele Nächte ohne Schlaf verbracht mit der Hoffnung, dass es uns beiden gut geht. Wir haben die Liebe, die Du, Papa und Rest der Familie uns gegeben habt, immer gespürt und wussten, dass ihr mit den Gedanken immer bei uns wart. Der Mario hatte Euch sehr lieb, den Ihr habt ihm von Anfang an in der Familie aufgenommen wie Euren eigenen Sohn.

Weißt Du Mama, Du hast ihm versprochen, als Du bei uns das letzte mal Ende September zu Besuch warst, dass ihr Euch wieder sehen werdet und Du bei uns Ende Oktober Urlaub machst. Leider kam es dazu nicht, weil der Mario vor Deinem Urlaub verstarb. Dein Versprechen hast Du aber gehalten, denn Ihr habt Euch noch bevor er starb gesehen. Du hast das Unmögliche möglich gemacht und bist zwischen zwei Nachtschichten 800 Km gefahren, um mir beizustehen, und dem Mario noch einmal in den Arm zu nehmen und ihm zu sagen, wie sehr Du ihn lieb hast. An dem Sonntag Nachmittag hast Du mir mit Deiner Anwesenheit sehr viel Kraft gegeben, den Mario die letzten Stunden noch weiter zu begleiten, ohne zusammenzubrechen.

Nachdem Du wieder abgereist bist, ist der Mario mehrmals wach geworden. Ich habe ihn angesehen und sagte ihm, dass Du ein paar Stunden bei ihm warst und er lächelte mich mit seinen Augen an. Ich fragte ihn, ob er es mitbekommen hat, dass Du anwesend warst und er nickte sehr aufgeregt mit seinem Kopf "JA". Er hatte Deine Anwesenheit gespürt.

Ich bin Dir auch sehr dankbar, dass ich jederzeit bei Dir meine Tränen loswerden konnte, denn Du weißt, was mir Mario bedeutet hat. Du weißt, wie sehr ich ihm immer noch liebe und unter dem Verlust sehr leide. Du warst jederzeit für uns beide da. Der Verlust von Mario geht Euch allen sehr nah, denn das merke ich immer, wenn wir über ihn reden, wie traurig ihr seid und Euch nach dem Warum fragt. Wie oft ihr um ihn weint. Es vergeht kein Tag, ohne dass ihr an ihn denkt. Er wusste, dass Ihr für mich da sein werdet, wenn er gehen muss und ich den Halt und Trost bei Euch finden werde. An dem schwersten Tag, als ich am Grab kniete, kamst Du und halfst mir hoch und nahmst mich in Deine Arme. Ich habe mich so sehr beschützt gefühlt und wusste trotz des Verlustes, den ich erlitten habe, dass ich nicht alleine bin.

Danke Euch aus tiefstem Herzen.
Marek Jan mit Mario im Herzen

Hier möchte ich noch ein paar Personen erwähnen, denen ich danken will, es haben sehr viele Menschen mich wieder aufgefangen nach dem Verlust von Mario.

 Danke an Barbara
Danke an Freddy
Danke an Ulrikes Eltern
Danke an Marios Freunde
Danke an Peter
Danke an Brigitte
Danke an Melanie
Danke an Marios Familie
Danke an Martin


 Danke Euch allen, es gibt eine Menge weiterer Menschen, denen ich dankbar bin und die es auch wissen, ohne hier erwähnt zu werden.